Beteiligung an der Sternbrücken-Planung!

Die Sternbrücke mit ihrer Umgebung ist ein Ort von hoher kultureller und städtebaulicher Bedeutung weit über den Bezirk Altona hinaus. Es ist ein gewachsener Stadtraum voller produktiver Widersprüche, der den Alltag von tausenden Menschen prägt – ob sie dort leben, arbeiten, die Kulturangebote nutzen oder einfach nur durchfahren.

Die Deutsche Bahn plant einen Abriss und Neubau der Brücke, der sowohl durch die Veränderung der Brücke selbst, aber auch durch die lange und invasive Bauphase eine massive Intervention in diesen besonderen Stadtraum darstellen und ihn tiefgreifend verändern würde. Im April 2020 soll das Planfeststellungsverfahren für einen möglichen Neubau beginnen, obwohl bislang noch keinerlei Bürger*innenbeteiligung stattgefunden hat.

Wir wünschen uns daher dringend ein umfassendes, qualifiziertes, transparentes und ausreichend finanziertes Beteiligungsverfahren nach Vorbild z.B. der PLANBUDE oder der Stadtwerkstätten in Zusammenarbeit mit Hamburger Hochschulen und Expert*innen.

Dabei soll es um die Brückenkonstruktion, den Stadtraum unterhalb der Brücke, die aktuellen Nutzungen wie die Clubs, die umliegenden Gebäude, die während der Bauphase genutzten Flächen aber auch um das Verhältnis von Wohngebiet und Verkehr und Fragen der Mobilität der Zukunft gehen.

Wir halten einen so umfangreichen Eingriff wie er derzeit droht in dem von uns genutzten städtischen Raum ohne geeignete Beteiligung der Betroffenen für aus der Zeit gefallen. Wir möchten gerne mit unserem ortsspezifischen Wissen im Rahmen eines gut strukturierten Beteiligungsverfahrens eine gute und angemessene Lösung für die Sternbrücke selbst und den Stadtraum um die Sternbrücke erreichen.

Initiative Sternbrücke, März 2020

Kommentieren ist momentan nicht möglich.